RAe TEE 1053

Geschichte

Der RAe TEE war nicht nur der wohl komfortabelste Zug der SBB – so verfügte er als einziger über eine getrennte Damentoilette mit Schminkecke – sondern er konnte auch als europaweit erster Zug unter allen vier Stromsystemen Europas verkehren. Er stellte damit auch einen Höhepunkt schweizerischer Maschinenbaukunst dar. Der TEE steht für eine Epoche der luxuriösen Auslandreisen und er setzte in Bezug auf Design und Komfort neue Massstäbe.

Die Serie der sechsteiligen, elektrischen Triebzüge RAe TEE II wurde von 1961-1966 in Betrieb gesetzt und von 1995-2000 ausrangiert. Einzig der RAe TEE II 1053 bleibt als historisches Fahrzeug der Nachwelt erhalten.

Nach fast 30 Jahren Einsatz in verschiedenen TEE-Zügen – am Bekanntesten war der Zug als TEE Gottardo Zürich-Mailand und TEE Cisalpin Mailand-Paris – wurden die Elitezüge TEE durch zweiklassige EuroCity-Züge abgelöst. So erlebten auch die RAe TEE eine Umbauphase. Sie erhielten eine zweite Klasse und wurden in eleganten grauen Farbtönen umgespritzt. Als «graue Maus» standen die Züge noch mehrere Jahre im Einsatz, zuletzt als Zubringerzüge zum TGV von Bern nach Frasne.       (Text: SBB Historic)  

Technische Daten

Baujahr 1961
Hersteller SIG / MFO
Länge (über Puffer) 149.8 Meter
Gewicht 309 Tonnen
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Leistung 1'995 kW (2'712 PS)
Anzahl Fahrmotoren 4
elektrische Bremse Ja